Elisabeth Enders

Themen

Glaubwürdig Portrait (5 min):

Stephan Zimmer, Stifter, Business Angel.
"Ich muss mich einfach drum kümmern."
„Waren sie schon mal auf einer 18-Meter-Yacht? Ist total langweilig. Aber Kirchenmusik zu
fördern, das macht Spaß. Denn da geht es um

den Sinn des Lebens.“ Stephan Zimmer hat die
Stiftung Musica Sacra Saxoniae gegründet
und betreibt sie mit Leidenschaft. Unter an-
derem  profitieren die Dresdner Kapellknaben
vom Stiftungskapital.
Überhaupt spürt der 58jährige Dresdner gern 
gute Ideen auf, sucht sich Mitstreiter und
lässt die Idee Realität werden. Damit verdient 
der Unternehmer auch sein Geld. Er betätigt 
sich als Förderer junger Gründer, ist aktiv im
sächsischen Business Angels Netzwerk. „Es
ist objektiv so, dass ich sehr viel anzettle und 
dann zu Ende bringen will oder muss. Das ist  
mein Anspruch, aber kein verbissener oder 
ideologischer. Es gibt so viel spannendes, und da kümmere ich mich halt drum.“ Den 
Katholiken fasziniert aber auch das „Ewige“ des Christentums. Er liebt Engel, die er als 
Mittler zwischen Gott und den Menschen sieht. Auf dem Dresdner Johannisfriedhof findet er 
besonders schöne Engelsfiguren. Hier ist er schon als Kind Fahrrad gefahren und hier will er 
sich auch beerdigen lassen. Der Tod gehöre zum Leben dazu, er sei die zweite Halbzeit, auf 
die man sich zu Lebzeiten gut vorbereiten müsse, so Stephan Zimmer.    mehr...
 

nah-dran Beitrag: 

„Wir lassen uns nicht unterkriegen!“ Arbeitslos im Advent
MDR, 15.12.2011, 22.35 Uhr. 30 min.
Eingereicht für den Deutschen Sozialpreis 2012.
„Da kommt nichts mehr. Was soll da noch kommen?“
Für die Langzeitarbeitslosen im Osten, Generation 55plus, ist das Arbeitsleben vorbei. Viele
von ihnen gehören zu den übrig gebliebenen der Arbeiterklasse der DDR. Einst haben sie 
gutes Geld verdient und waren geachtet und anerkannt. Nach der Wende war das von heute
auf morgen vorbei. Trotz ABM, Umschulungen, Abwanderung, vorgezogene Rente, es gibt sie
immer noch: seit Jahren arbeitslos, ohne Chance, jemals wieder einen richtigen Job zu 
kriegen. Wie lebt man so? Besonders in der heimeligen, aber auch konsumintensiven
Adventszeit? Darum geht es in diesem Film. Petra Haubold und Christine Seifert aus 
Zschopau hatten den besonderen Mut, ihre Situation öffentlich zu machen und über .
ihre Gefühle zu reden.    mehr...

Glaubwürdig Portrait (5 min):

Farzin Akbari Kenari, Psychologe, Moslem:
"In jeder Situation gibt es auch positive Aspekte."
Ohne ihn würde in der Leipziger Drogenhilfe eine wichtige Fachkraft fehlen. Der 42-
jährige Kanari kommt aus dem Iran,
spricht mehrere Sprachen und ist 
"authentisch",wie es die 
Drogenbeauftrage der Stadt, Sylke Lein, 
Kanari kennt die Probleme der Migran-. 
ten. Denn Farzin Akbari: Er hat sie
selbst durchlebt.Der Perser kam als 
politischer Flüchtling nach Deutschland. Er lebte sechs Jahre lang in dem perspek-
tivisch- und hoffnungslosen Zustand des Asylbewerbers. Mit Hilfe seines opti-
mistischen Charakters und seiner Ausbildung als Psychologe konnte er die Zeit lernte
der Ungewissheit nutzen. Er Deutsch, trieb Sport und knüpfte viele Kontakte in der
Stadt, die inzwischen seine Heimat geworden ist. Die ganze Zeit über half er dort,
wo ein Psychologe mit Migrationshintergrund gebraucht wurde: Behandelte andere
Flüchtlinge, half beim Übersetzen und als Kulturmittler. Aus seiner Arbeit mit drogen-
süchtigen Migranten wurde ein Job bei IKUSH: der interkulturellen Suchthilfe.
Die Finanzierung des Bundesmodellprojektes läuft im Mai 2012 aus. Was danach
kommt, weiß er noch nicht. Noch sieht er es gelassen. In allen Phasen seines 
Lebens steht ihm sein Glaube zur Seite: "Der große Gott liebt mich immer. 
... ich bin nicht allein.", so der Moslem.
Bild: F.A. Kenari (Rechte Jörg Tröger)

nah-dran Beitrag: 

„Wir lassen uns nicht unterkriegen!“ Arbeitslos im Advent
MDR, 15.12.2011, 22.35 Uhr. 30 min.
Eingereicht für den Deutschen Sozialpreis 2012.
„Da kommt nichts mehr. Was soll da noch kommen?“
Für die Langzeitarbeitslosen im Osten, Generation 55plus, ist das Arbeitsleben vorbei. Viele
von ihnen gehören zu den übrig gebliebenen der Arbeiterklasse der DDR. Einst haben sie 
gutes Geld verdient und waren geachtet und anerkannt. Nach der Wende war das von heute
auf morgen vorbei. Trotz ABM, Umschulungen, Abwanderung, vorgezogene Rente, es gibt sie
immer noch: seit Jahren arbeitslos, ohne Chance, jemals wieder einen richtigen Job zu 
kriegen. Wie lebt man so? Besonders in der heimeligen, aber auch konsumintensiven
Adventszeit? Darum geht es in diesem Film. Petra Haubold und Christine Seifert aus 
Zschopau hatten den besonderen Mut, ihre Situation öffentlich zu machen und über .
ihre Gefühle zu reden.    mehr...

Glaubwürdig Portrait (5 min):

Sr. Philippa Kraft, Äbtissin Kloster St. Marienstern: 
„Ich bin halt auch nur ein Mensch.“
Es sei einfach Ihre Berufung gewesen
- ihr Leben in das besonders enge Ver-
hältnis zu Gott zu stellen. Schon mit
18 entschied sich Manuela Kraft
Nonne zu weden. Sie ging ins Zie-
terzienser-Kloster St. Marienstern in
Panschwitz-Kuckau und wurde
Schwester Philippa. Heute ist die
Katholikin 36 Jahre alt und hat im
weltliche Sinne Karriere gemacht: Im Sommer 2011 wurde sie von ihren 17 Mit-
schwestern zur Äbtissin gewählt. Nun trägt sie viel Verantwortung, muss hinein-
wachsen in ein großes Amt. 
Das tut Sie mit frohem Mut und hoher Wertschätzung für Ihre Mitarbeiter
Doch sie zweifelt auch an sich, nimmt ihre Gaben nicht als selbstverständlich. Sie
fragt sich immer wieder, ob sie wirklich lebt, wie es von einer Nonne erwartet wird. Auf
jeden Fall hat sie frischen Wind nach St. Marienstern gebracht. Sie pflegt Kontakte
per Email und kümmert sich um die Computer ihrer Mitschwestern. Außerdem nahm
sie bisher die Möglichkeit wahr, in andere Klöster des Ordens zu reisen. Dazu wird
sie nun weniger Zeit haben. Eine der größten "weltlichen" Herausforderungen sei für
sie, mit dem öffentlichen Interesse umzugehen.
Bild: Neue Kirchenzeitung

nah-dran Beitrag: 

Wenn keine Arbeit mehr kommt“
Hartz 4 bis zur Rente ist für eine Reihe Älterer im Osten Deutschlands Tatsache.

Einst standen sie an den Werkbänken 
der DDR-Industrie,nach dem wirtschaft-
lichen Umschwung konnten sie nicht
wieder richtig Fuß fassen. Längst sind sie
abgehängt. Viele versuchen, dem Tag mit ehren-
amtlichem Engagement Sinn zu geben oder 
greifen nach jeder Arbeitsgelegenheit. Doch 
dieses Leben hinterlässt Spuren und verändert
nachhaltig. Wolfram Altekrüger kämpft gegen
JobcenterWillkür und hilft anderen, damit sie
bekommen, was ihnen zu steht: "Klar bin ich
auch mal deprimiert. Aber da muss man sich
ganz schnell selbst wieder rausholen."    mehr...
  

Glaubwürdig Portrait (5 min):

Dr. Elke Eisenschmidt: „Da muss es etwas Größeres geben.“
Die Mathematikerin wurde mit 28 Jahren jüng-
stes Mitglied des Rates der Evangelischen 
Christen.Bemerkens wert, denn den Weg
zum Glauben hat sie erst als Jugendliche
eingeschlagen. Nun entscheidet sie mit,
welche Haltung die Evangelische Kirche zu
Zeitfragen einnimmt.    mehr... 

Glaubwürdig Portrait (5 min):

Anna Tschistova: „Der Glaube kommt vom Herzen.“
Sie ist eine russische Jüdin aus St. Petersburg, die 1998 nach Halle kam. Hier hat 
sie das Leben in der fremden Heimat mit
bemerkenswerter Energie in die Hand 
genommen, einen jüdischen Sportverein 
gegründet und schließlich eine Arbeit
gefunden: Stadtteilmutter.    mehr...